Abenteuerliche Familien-Rundwanderung auf den alten Bahngleisen nach Wasserburg am Inn

Versteckte Pfade, alte Bahngleise, Kletterwege, Geschicklichkeitswippen, kleine und große Gewässer und sogar ein Gleis, das in den Abgrund ragt – Diese Wanderung ist für alle abenteuerlustigen Kinder und kleinen und großen Entdecker wie geschaffen! Für die vorsichtigen und kleineren Kids gibt es gute Alternativwege nur wenige Meter entfernt 😉 . Euer Weg führt an der großen Meggle Fabrik und einer riesigen Staumauer vorbei, durch einen herrlichen Wald und entlang des wunder-wunderschönen Flusses „Inn“ nach Wasserburg. Probiert den Schwemmholz-Naturpfad aus, spielt an vielen schönen Wasserstellen des „Skulpturenweges“, seht die „Burg Wasserburg“ und beendet den Tag in einem der vielen Cafés und Restaurants von Wasserburg am Inn. Am Ende fahrt ihr gemütlich mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt.

Das ist der wunderschöne „Inn“, kurz vor der Staumauer

Übersicht

  1. Wanderkarte und Wissenswertes
  2. Entlang der Meggle Fabrik
  3. Auf den Schienen
  4. Ihr habt die Wahl: Einfach oder Anspruchsvoll
  5. Verlängerungsmöglichkeiten über die Innenstadt und den Skulpturenweg
  6. Mit dem Bus zurück zum Ausgangsort
  7. Einkehrmöglichkeiten
  8. Anreise und Parken

Wanderkarte und Wissenswertes

Hier könnt ihr die Karte übersichtlich auf 2 A4 Seiten downloaden und ausdrucken.
Orientierungstipp: nach dem ihr die blaue Strecke bewältigt habt (siehe Karte): bleibt immer so nah an den Bahnschienen wie möglich!

Die Wanderung auf den alten Bahngleisen startet am Bahnhof „Reitmehring, Wasserburg am Inn“ und ist etwa 5 – 6 km lang. Ihr könnt den Weg um die erste blaue Strecke (siehe Karte) verkürzen, wenn ihr eine Station Bus fahrt (mehr Infos dazu weiter unten).
Die Abenteuerwanderung ist für alle Kinder geeignet, die sicher über Hindernisse laufen können, denn es geht Stock über Stein und über die alten Bohlenbretter der Gleise. Ihr müsst dabei fast keine Höhenmeter überwinden und unterwegs liegen immer wieder schöne Stellen für Pausen und Spielmöglichkeiten. Die Route ist leider nicht Kinderwagen geeignet, aber mit einer Kraxe sicher gut zu schaffen.

Entlang der Meggle Fabrik

Wie Ihr auf der Karte sehen könnt, verläuft das erste Stück der Wanderung leider neben einer stark befahrenen Straße. Dafür habt ihr aber die Chance die riesige Meggle Fabrik genau zu begutachten und auch den einen oder anderen Milch-Tanker zu erspähen. Versucht bitte nicht gleich auf dem alten Bahngleis zu laufen, dass neben dem Bahnübergang tatsächlich noch vorhanden ist, denn dieses verschwindet sehr schnell auf dem abgesperrten Firmengelände!
Sobald ihr die Bushaltestelle „Rechtmehring Abzw. Ahornstraße“ erreicht habt (siehe Karte), können die Kinder auch endlich auf den Gleisen kraxeln 🙂 .

Abkürzung mit dem Bus 9416

Gut zu wissen: Es ist im Grunde sogar möglich vom Startpunkt der Wanderung mit dem Bus 9416 zur Haltestelle „Rechtmehring Abzw. Ahornstraße“ zu fahren. Auf diese Art und Weise müsst ihr gar nicht neben der Straße laufen. Dieser Bus fährt aber nur zu sehr wenigen Zeiten. Daher müsstet ihr eure Anreise genau planen. Leider gibt es von der Buslinie 9416 keinen separaten Fahrplan, schaut daher auf www.bahn.de nach wann der Bus fährt (am Wochenende meist 3-mal am Tag, alle vor 15 Uhr).

Auf den Schienen

Wenige Meter neben der Bushaltestelle sieht man sie endlich: die Bahnschienen! Das man auf denen die ersten Meter gar nicht richtig darauf laufen kann, weil sie halb überwuchert sind, hat unsere Kinder überhaupt nicht gestört.
Nach wenigen Meter kraxeln neben dem kleinen Wohngebiet, haben wir auch bereits unsere erste Picknickpause eingelegt.

Direkt neben dem Weg liegt ein kleiner Spielplatz, der erst einmal recht unscheinbar aussah. Wie sich aber zeigte war dieser genau das richtige für meine Abenteurer. Das große Wipp-Konstrukt auf dem Bild ist nämlich für 4 Kinder gedacht, welche versuchen eine Murmel in ein Loch zu balancieren. Diese Murmel ist in der Mitte der Wippe untergebracht und muss mit dem Kippen der Konstruktion eingelocht werden. So was haben wir auch noch nicht gesehen!

Die Kletter- und Rutschkombination war auch sehr ungewöhnlich und anspruchsvoller als erwartet. Unten drunter ist noch ein Geschicklichkeitsspiel für eine Person versteckt. Für die Kleinen gibt es eine Schaukel und eine Babyschaukel und natürlich eine Picknickbank.

Verpasst den versteckten Pfad nicht!

Nur 300 Meter weiter geht es unter einer Unterführung hindurch. Direkt danach teilt sich der Weg nach links und rechts. Nehmt den linken Weg und sucht in den Büschen rechts von euch den kleinen Trampelpfad. Man kann den Weg bereits erahnen, wenn man schaut wohin die Schienen am Boden führen 😉

Ab jetzt wird es richtig toll! Auch wenn sich die Vegetation stetig verändert, die Bahnschienen sind immer unter euren Füßen!

Pause am Spielbach

Schaut entweder ab und an auf die Karte oder aber genau in die Umgebung. Dann werdet ihr auch den Gerner Graben entdecken und den schönen Spielbach, der sich dort hindurch zieht. Es liegt dort sogar ein kleines Schwimmbecken versteckt, aber das ist wohl rein privat.

Gut zu wissen: Kurz nach der Spielstelle wollten die Kids erst einmal nicht weiter gehen, denn alles stand voller Brennnesseln – oder so dachten sie jedenfalls. Da ich mich mit Pflanzen aber ziemlich gut auskenne, konnte ich schnell Entwarnung geben.

Das sind alles Taubnesseln, die ganz und gar nicht brennen. Eine schöne Lektion für alle kleinen und großen Forscher!

Achtung Abgrund 😉

Irgendwann steht ihr vor einer Schranke mit Absperrschild. Ich meine damit nicht das Absperrband das aktuell (Anfang November 2022) um einen Baum auf den Schienen gewickelt ist. Das Absperrband ist nur dazu da, damit man nicht unter dem Baum hindurch krabbelt, sondern darum herum klettert. Wenn ihr allerdings die kleine Schranke mit Absperrschild erreicht habt, seit ihr bereits am Abzweige-Weg vorbeigelaufen. Orientiert euch hier bitte mit der Karte, denn es geht in Wanderrichtung rechts einen holprigen Hügel hinab um den großen Graben zu umgehen. Die Schienen sind hier abgestürzt und sehen auch richtig cool aus. Besonders von der gegenüberliegenden Seite hat man einen genialen Blick auf das abgebrochene Gleis.

Ihr habt die Wahl: Einfach oder Anspruchsvoll

Wenn ihr unten im Graben angekommen seid, habt ihr die Wahl: Entweder ihr nehmt den Weg, der wieder nach oben führt – zum Rest des Gleises und geht den „Kraxelweg“ weiter auf den Bahnschienen. Auf diesem Wegstück werdet ihr eine sehr schöne Aussicht auf den „Inn“ unter euch haben, aber ihr werdet immer wieder mit so etwas klar kommen müssen 😉 :

Meine Kids waren total begeistert vom Bäume kraxeln und hätten den Weg am liebsten zwei Mal gemeistert.

Alternativ könnt ihr den einfachen, flachen Weg wählen, der sehr bald direkt neben dem Wasser herführt:

Genialer Picknickplatz mit freistehendem Gleis

Egal welchen Weg ihr geht, ihr landet irgendwann hier:

So sieht es auf dem einfachen Weg aus, gleich neben der Picknickbank

Und so sieht es aus, wenn ihr 2 Meter den Hang hinaufschaut, wo das Bahngleis vorbeikommt:

Hier können die Kinder je nach Fähigkeiten herumklettern und den Hang hinauf und hinab rutschen. P.S.: ihr MÜSST auf keinem der Wege über das freistehende Gleis klettern. Unten am Wasser stehen auch einige grandiose Kletterbäume und jede Menge Schilf.

Ab hier geht es „nur“ noch den breiten einfachen Weg entlang. Die Bahngleise sind auf den letzten Metern so stark überwuchert und mit umgestürzten Bäumen übersäht, dass kein Durchkommen mehr ist. Dafür hat man mehr Zeit den wunderschönen Inn und den Staudamm zu bewundern, dem man sich immer mehr nähert:

Damit es auch ja nicht zu langweilig wird 😉 wartet nach dem Staudamm auch gleich der „Schwemmholz Naturpfad“ darauf untersucht und beklettert zu werden.

Verlängerungsmöglichkeiten über die Innenstadt und den Skulpturenweg

Wenige Meter nach dem Naturpfad steht ihr vor der nächsten Entscheidung: Geht ihr durch den kleinen Tunnel zu eurer Linken, erreicht ihr den Busbahnhof „Wasserburg am Inn“ in wenigen Minuten. Von dort aus kommt ihr zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung (Details etwas weiter unten).

ODER ihr nehmt den schmalen kleinen Pfad, der direkt am Wasser verläuft. Dieser führt unter der Burg Wasserburg entlang und Richtung Innenstadt. Achtung: Verpasst nicht die Treppe (siehe mittleres Bild) die zur Burg und der Innenstadt hinauf führt!

Wasserburg hat eine wunderschöne Innenstadt und eine grenzenlos schöne Uferpromenade. Die gesamte Altstadt ist von der Inn-Schleife umgeben und somit von Wasser umschlossen. Am Uferweg führt der sogenannte Skulpturenweg entlang, der eigentlich einen eigenen Ausflug wert ist. Die Skulpturen sind häufig nicht so spannend, aber die Spielmöglichkeiten für Kinder sind grenzenlos bei so viel Wasser!

Mit dem Bus zurück zum Ausgangsort

Vom Busbahnhof Wasserburg am Inn fährt der Stadtbus 9418. Hier könnt ihr den genauen Fahrplan für 2022 ansehen. Die Bushaltestelle am Ende eurer Wanderung heißt „Wasserburg Stadt, Busbahnhof“ und euer Ziel (und auch Start der Wanderung) heißt „Wasserburg Bahnhof, Reitmehring“. Am Wochenende fährt der Bus jede Stunde.

Einkehrmöglichkeiten

Wasserburg am Inn verfügt über jede Menge gute Restaurants und gemütliche Cafés. Besonders beliebt ist das Eiscafé Tiziano (siehe Karte), denn dort bekommt ihr nicht nur gute Eisbecher, sondern auch Pizza, Crêpes und Waffeln.

Anreise und Parken

Ihr könnt mit dem Zug, Bus oder dem Auto anreisen.
Start ist am Bahnhof „Reitmehring, Wasserburg am Inn“

Adresse fürs Navi: Bahnhofstraße 27, 83512 Wasserburg am Inn




Das könnte euch auch interessieren:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert