Einmaliges Ausflugsziel: Der Naturlehrpfad Schwarzmoorbach bei Wasserburg mit beeindruckenden Bäumen und außergewöhnlichen Spielplätzen

Wir haben „Urweltmammutbäume“, „Pyramidenpappeln“ und die „chinesische Flügelnuss“ gesehen. Wir sind auf 2 niegelnagelneuen Abenteuerspielplätzen herrumgetollt und über wunderschöne Blumenwiesen gewandert. Unterwegs konnten die Kinder am Bach spielen und einen niedlichen Aussichtsturm bestaunen, bevor es weiter ging zur „schönen Aussicht“ über ganz Wasserburg. Absolut glücklich saßen wir danach in einem familienfeundlichen Gasthof und haben das Ende eines perfekten Tages genossen.  Das alles solltet ihr dringend auch einmal erleben …

Die Wanderkarte und wichtige Infos


Auf der Karte kann man hoffentlich gut erkennen, dass der Wanderweg aus zwei Teilen besteht. Der erste Abschnitt geht entlang des Naturlehrpfades Schwarzmoorbach und der zweite Abschnitt zum großen Teil über grüne Wiesen zur „schönen Aussicht“ über ganz Wasserburg – einem fantastischem Aussichtspunkt mit kinderfreundlichen Gasthof. Unter folgendem Link könnt ihr die Karte als pdf downloaden.

Abschnitt 1: Der Naturpfad Schwarzmoorbach


Der Naturpfad Schwarzmoorbach startet im idylischen Eiselfing nur 3 km östlich von Wasserburg am Inn. Er ist 1,4 km lang, fast vollständig ebenerdig und für Kinderwagen möglich, aber nicht optimal (siehe dazu weiter unten). Soviel zu den Fakten. Für mich war der Wanderpfad einer der schönsten, die ich bisher gegangen bin. Der schmale Weg ist gesäumt von einheimischen aber auch sehr vielen exotischen Bäumen und Sträuchern – jeder gut sichtbar mit Namensschild markiert. Diese sind dabei teilweise so ulkig und absonderlich, dass wir uns mit unseren Kinder hervorragend amüsiert haben, als wir z.B. den „sieben Söhne des Himmels Strauch“, das „Pfaffhütchen“ und den „gelapptblättrichen Schneeball“ passiert haben.
Der Urweltmammutbaum hatte trotzdem für mich den größten Wow-Effekt. Bisher wusste ich nicht, dass diese auch in Deutschland erfolgreich wachsen. In den USA sind sie natürlich viiiiiel größer – aber da wachsen sie ja auch schon ein paar hundert Jahre länger 😉 Der Naturpfad selbst ist hervorragend ausgeschildert und immer mal wieder mit Infotafeln versehen. Gleich nach der ersten Brücke gelangt ihr zum Kinderhighlight: dem großen Abenteuerspielplatz.

Erster Stopp: Der Abenteuerspielplatz am Naturlehrpfad


Der Abenteuerspielplatz ist ganz neu gebaut, riesengroß und mit richtig tollen Spielgeräten ausgestattet.

Die Doppelwippe und die zwei Schaukeln sind die einzigen Geräte die wohl schon früher hier standen, der kreative Sandspielbereich ist dafür mit einer ganzen Waschschüssel voller Sandelsachen ausgestattet!

Schlecht auf den Fotos zu erkennen, aber nicht weniger schön sind der Kletterturm, ein Fußballtor und eine niedrige Seilbahn am hinteren Ende des Spielplatzes. Sitzbänke und Picknickmöglichkeiten sind natürlich auch vorhanden. Einziger Abzugspunkt: es gibt recht wenig Schatten auf dem Spielplatz, daher denkt unbedingt an Sonnencreme und Sonnenhüte.

Eindrücke vom Naturlehrpfad

Wenn ihr euch von der Schönheit vor Ort überraschen lassen wollt, öffnet einfach nicht die einzelnen Bilder. Ansonsten: viel Spaß beim anschauen.

Nachdem ihr über die zweite Brücke gelaufen seid, müsst ihr eine kleine Straße überqueren und den Pfad gegenüber den Minihügel hinauflaufen. Lasst euch nicht davon irritieren, dass es die ersten Meter so aussieht, als würde der Weg in einer Sackgasse enden. Stattdessen gelangt ihr erst einmal zum zweiten Spielplatz des Weges.

Zweiter Spielplatz


Der zweite Spielplatz ist deutlich kleiner als der große Abenteuerspielplatz, aber trotzdem sehr schön und auch ganz neu angelegt. Die müden Beine meiner Kleinen haben sich auch hier über die schöne Picknicksitzgruppe gefreut und auf der Nestschaukel und im Tunnel neue Energie getankt, bevor es den Minihügel hinauf ging. Auch dieser Spielplatz bietet leider nur unter den Bäumen am Rand Schatten!


Unterwegs gibt es übrigens noch einige Sitzbänke, sodass man immer wieder Rast machen kann.

2. Abschnitt: Wanderweg zur „schönen Aussicht“

Nach dem ihr „oben“ angekommen seid, endet der Naturlehrpfad. Ihr könnt hier entweder umkehren oder aber weitere 1 – 1,2 km zur schönen Aussicht und dem Aussichsturm wandern – etwas das ich sehr empfehlen kann. Folgt einfach der Anweisung der Übersichtstafel und geht den „Fußweg Richtung Wasserburg“. Ihr müsst nur etwa 100 Meter die Straße nach links laufen, dann seht ihr bereits einen gemähten Weg, der durch die Wiesen hindurch führt.

(Auf dem Foto sind meine zwei natürlich in der Wiese unterwegs zu den schönsten Blumen).

Auf der Wanderkarte seht ihr, dass ihr danach leider über einen Aldiparkplatz laufen müsst. Immerhin – wer zu wenig Wasser eingepackt hat, kann hier noch einmal schnell was holen gehen 😉 Danach gehts am Land- und Gartenmöelhaus „San Marco“ vorbei und nach rechts in die Straße „Am Aussichtsturm“ hinein.  Folgt dem kleinen Wiesenpfad den Hügel hinauf immer Richtung Aussichtsturm.


Hier stand ich so lange, wie es mit den Kindern möglich war 😉 denn die Aussicht war wie ein Postkartenmotiv.
Man kann zum Aussichtsturm natürlich hinauf laufen, nur auf den Turm selbst kommt man nur mit einem Schlüssel, den es 300 – 400 Meter weiter beim Gasthof „Huberwirt“ oder aber im Rathaus gibt. Der Gasthof war sowieso unser nächstes Ziel…
Folgt dem kleinen Pfad am „Abhang“ solange bis ihr über eine stark abfallende Wiese hinab auf die Hauptstraße sehen könnt. Die Büsche links und rechts des Wegesrandes waren für meine Kinder dabei ein richtiger Labyrinthweg, so lustig nebeneinander gepflanzt stehen sie hier.

Die „schöne Aussicht“


Wenn ihr den „Huberwirt“ noch für einen Moment warten lassen könnt, lauft einfach am Gasthof vorbei zur Aussichtsterrasse „Schöne Aussicht“. Ja der Name ist gerechtfertigt! Man kann über ganz Wasserburg und den wunderschönen Inn schauen. Wer noch mehr Details entdecken möchte, schaut durch das große Fernglas und wer noch mehr wissenswertes über die Stadt erfahren möchte, kann sich den „automatischen Fremdenführer“ abspielen lassen.

Die kinderfreundlichen Restaurants am Wanderweg

Am Start und Endpunkt der Wanderung befinden sich sehr familienfreundliche Restaurants.

1.) In Eiselfing steht nur wenige Meter vor Beginn des Naturlehrpfades das Gasthaus „Sanft“.


Es besitzt einen urigen Biergarten, eigene Kindergerichte und einen umzäunten Kleinkindspielplatz.

2.) Am Ende der Wanderung, liegt direkt neben der „schönen Aussicht“ das Gasthaus „Huberwirt am Kellerberg“.


Sowohl das Restaurant als auch der Biergarten sind etwas schicker als beim Sanftl, dafür besitzt es leider keinen Spielplatz. Allerdings gibt es im Biergarten einige nette Details zu entdecken und eine Spielzeugecke im Restaurant.

Wir haben im Huberwirt zu Abend gegessen und waren von der Speisekarte und dem Essen dermaßen begeistert, dass wir beschlossen haben bald wieder zu kommen. Für die Kinder gibt es übrigens auch eigene Gerichte und eine super Kuchen- und Tortenauswahl.

Kinderwagentauglich?


Der gesammte Naturlehrpfad ist im Grunde so angelegt wie auf diesem Bild: ein schmaler Weg zwischen zwei gemähten Randstreifen Gras. Natürlich kann man einen Kinderwagen hier entlang schieben, aber dieser wird leider immer etwas schief stehen, weil nur zwei der vier Ränder auf den Weg passen. Am Ende der zweiten Etappe geht es immer mal wieder über eine gut gemähte, wenig hoprige Wiese.

Gibt es einen Rundweg?

Leider habe ich auch nach langem Studium der verschiedenen Wege festgestellt, dass jeder andere Rückweg deutlich weniger schön wäre. Ich mache es deshalb bei „Einweg-Wanderungen“ folgendermaßen: Sobald wir am Ziel ankommen sind (optimalerweise ein Restaurant oder Spielplatz), lasse ich meinen Mann oder Freunde, mit denen wir unterwegs, sind bei den Kindern und laufe schnellen Schrittes zum Auto zurück. In diesem Fall habe ich dafür 20 Minuten gebraucht (schnelles gehen, nicht rennen). Auf diese Art und Weise haben meine 3 und 5 jährigen Kinder die Wanderung komplett geschaft – an zurücklaufen wäre aber bei uns nicht zu denken gewesen.

Andersherum?

Ihr könnt den Wanderweg natürlich auch in die andere Richtung laufen. Rückblickend ist das vielleicht sogar praktischer. So kann man besser einschätzen, wie lange man sich auf dem großen Abenteuerspielplatz (am Begin der Wanderung – somit dann am Ende) aufhalten kann bevor alle verhungern 😉

Anfahrt

Startpunkt (laut Karte): Otto-Geist-Straße 5, Eiselfing
Neben dem Fußballfeld parken am Wiesenrand meist jede Menge Autos. Dort könnt ihr euch dazustellen.

Endpunkt am Restaurant Huberwirt: Salzburger Str. 25, 83512 Wasserburg am Inn


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